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Kolumne zu Symbolpolitik

Liebe Münchnerinnen und Münchner,

mit großer Freude stelle ich fest, dass in vielen Bereichen unseres Lebens allmählich eine neue Normalität Einzug hält. Der Rückgang der Corona-Infektionen sowie der Anstieg an Geimpften ermöglichen nicht nur das Treffen in geselliger Runde zum Grillen, sondern auch den Besuch von größeren Kultur- und Sportveranstaltungen: In den Kinos der Stadt heißt es wieder „Film ab“ für das renommierte Filmfest, das mit seinem vielfältigen Programm sicher für jeden etwas bietet. Im Olympiapark gibt es eine kleinere Form des beliebten Tollwood-Festivals. Dazu gibt es im Rahmen der „Pride Week“ zahlreiche Veranstaltungen, die für Toleranz, Selbstbestimmung und Anti-Diskriminierung werben. Quer durch die Stadt gibt es Open Air Kinos wie bspw. am Olympiasee und etliche kleine Kulturbühnen mit Musik, Theater und vielem mehr. Ich hoffe, Sie nutzen das schöne Wetter und zeigen Solidarität mit der Kultur- und Kreativbranche, denn die Corona-Krise hat gerade diese am stärksten getroffen. Ich begrüße sehr, dass es ab Juli einen weiteren „Sommer in der Stadt“ geben wird, um auch den Schaustellern etwas Umsatz zu ermöglichen. Lassen Sie mich an dieser Stelle aber auch ein kritisches Wort über die Vereinnahmung solcher Veranstaltungen für politische Zwecke und damit verbunden den Begriff der Symbolpolitik verlieren.

Weniger Symbole, mehr Taten

Selbstverständlich begrüße ich gesellschaftliches Engagement gegen jede Form von Diskriminierung, Rassismus oder Intoleranz. Das ist nicht nur die erste demokratische Bürgerpflicht, sondern auch die Basis unserer CSU. Allerdings sollten wir immer sensibel darauf achten, wie stark kulturelle und sportliche Veranstaltungen mit politischen Anliegen überlagert werden. Denn schnell kann eine gut gemeinte Symbolpolitik seine Wirkung verlieren oder sogar das Gegenteil wie bspw. das Ende eines Dialogs bewirken, wenn sie inflationär häufig benutzt wird. Gerade jetzt im Wahlkampf werden sich die Parteien wieder mit dem Setzen von Zeichen überbieten, um diese einen Tag nach der Wahl wieder hintenanzustellen. Mein Verständnis von Politik ist, zu handeln, anstatt nur populistisch zu lamentieren. Ich bevorzuge es, Probleme im Dialog mit den Betroffenen zu lösen und nicht nur auf Plakate zu schreiben.

Sie wollen mir Ihre Probleme schildern?

Dann besuchen Sie meine Homepage. Dort finden Sie meine kommenden Termine im Wahlkampf sowie alle Kontaktdaten, um direkt einen Termin für eine Online-Bürgersprechstunde mit mir zu vereinbaren.

Ihr Bernhard Loos

Kolumne zu Symbolpolitik