Suche
Close this search box.

Mit 899.986.355 Euro unterstützt der Bund die Münchner Wirtschaft

NEUE WEICHEN FÜR DIE ZUKUNFT STELLEN

So wuchtig die Ankündigungen der Bundesregierung waren, so gewaltig sind auch die tatsächlichen Summen, mit denen die Unternehmen unterstützt werden, um die Corona-Pandemie zu überbrücken: Knapp 50 Milliarden Euro wurden bundesweit bis Ende Juni als Kredite beantragt, 96 % davon wurden zugesagt.

Heruntergerechnet für die Münchner Unternehmen bedeutet das: 1.358 Kredite, unterteilt in 87 Gründerkredite für KMUs (Klein- und Mittelständische Unternehmen), 340 KfW-Schnellkredite, 37 KfW-Unternehmenskredite und 894 KfW-Kredite für KMUs in einer Gesamthöhe von 899.986.355 Euro (also knapp 2 % des Bundesvolumens).

Es ist zu befürchten, dass diese Gelder noch weiter aufgestockt werden, je länger die Corona-Krise andauert. Der Bundestagsabgeordnete für den Münchner Norden, Bernhard Loos (CSU), war in vielen Debatten dabei. „Sicher geht so eine Krise nicht spurlos an einem vorüber, da einfach zu viel für die Menschen auf dem Spiel steht“, erklärt er.

Die Sorge um die Menschen regiert ständig mit

Denn im Gegensatz zu manchen Diskussionen um abstrakte Fraktionsanträge, die man „auch mal gelassen oder mit Humor“ hinnehmen kann, ging es bei Corona um die „pure Existenz von Millionen Menschen“ wie Loos betont. „Im Ausschuss für Wirtschaft und Energie haben wir permanent an Lösungen gearbeitet, mit denen die finanziellen Ausfälle unter Wahrung des rechtlichen Rahmens schnell kompensiert werden können.“

Mit den oben genannten Geldern der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) soll den Unternehmen ausreichend Liquidität verschafft werden, um sowohl die laufenden Kosten zu decken, als auch die Arbeitsplätze zu erhalten.

Kredite an den richtigen Stellen einsetzen

In Kombination mit dem Kurzarbeitergeld sowie den bereits bezahlten Soforthilfen für die Unternehmen hofft die Regierung, so die größten Engpässe ausgleichen zu können. „Das Ziel der CDU/CSU-Fraktion war immer, möglichst jeden Arbeitsplatz zu erhalten, da die Verlustkosten eines Jobs langfristig meist wesentlich höher sind als die Rettungskosten“, erklärt Bernhard Loos.

Gerade im Münchner Norden mit abertausenden von Arbeitsplätzen bei großen Firmen wären „Insolvenzen eine soziale Katastrophe gewesen“, wie Loos ergänzt.

Denn der Verlust eines Arbeitsplatzes bringt ja nicht nur finanzielle, sondern auch persönliche Probleme mit sich, da Arbeit auch individuelle Selbsterfüllung, Identifikationsanker oder Ausgangspunkt zwischenmenschlicher Beziehungen sein kann. Auch für die Stadt München wären Arbeitsplatzverluste eine zusätzliche Belastung für die öffentlichen Kassen – und das zu einer Zeit, in der sie schon massive Einbrüche bei der Gewerbesteuer hinnehmen muss.

Pragmatismus statt Ideologie

Rückblickend stellt Bernhard Loos positiv fest, dass die Diskussionen mit fast allen anderen Parteien zumindest bei diesen Rettungsmaßnahmen „sehr zielorientiert und weniger ideologisch waren als sonst“. Für ihn eigentlich eine „Selbstverständlichkeit“, da Politik immer die beste Lösung „für die Bürger und nicht für die Imagepflege der Partei“ suchen sollte.

Mit 899.986.355 Euro unterstützt der Bund die Münchner Wirtschaft